Mobiles Österreich – Der Mobile Communications Report 2015

Wie verwenden Herr und Frau Österreicher ihre mobilen Geräte? Im Mobile Communications Report – MMA 2015 klärt die Mobile Marketing Association über die wichtigsten Facts zu Smartphone, M-Commerce und mobile Werbung auf.

Der Mobile Communications Report 2015 deckt heuer (zum 9. Mal übrigens) das mobile Nutzungsverhalten der Österreicherinnen und Österreicher auf. Die MMA Austria und MindTake Research haben dabei 1.004 Smartphone- oder Handynutzer zwischen 15 und 69 Jahren per Computer Assisted Web-Interviews (CAWI) befragt.

Die Studie beschäftigte sich mit dem Nutzungsverhalten der Österreicher, wenn es um das Mobiltelefon geht. Dabei wurde untersucht:

• die Nutzung von Smartphones
• die Verwendung des Internets
• wie und wann Apps genutzt werden
• der Einsatz von Smart Home-Gadgets und Wearables
• das Einkaufsverhalten per M-Commerce
• Videos am Handy
• und mobile Werbung.

All diese Ergebnisse wurden in schönen Infografiken dargestellt. Wir picken die spannendsten Daten heraus.

 

So nutzt Österreich seine Smartphones

Es besitzen bereits 86 Prozent aller Mobiltelefon-Nutzer in Österreich ein Smartphone. Barren- (9%), Klapp- und Sliderhandys (5%) werden hauptsächlich von der Generation 50+ verwendet, bei der Jugend sind es insgesamt gerade einmal 5 Prozent.

• Die meisten mobilen Internetnutzer stammen nicht mehr aus der Generation der Digital Natives! Somit hat sich das mobile Internet in der breiten Bevölkerung durchgesetzt.
• Bei der Webnutzung am Handy sind das Burgenland (94%) und Tirol (88%) Vorreiter, die Steiermark hinkt etwas hinterher (80%)
• 68 Prozent nutzen Messaging-Dienste wie WhatsApp, 93 Prozent die gute alte SMS. Beliebter als diese ist nur die Funktion als Uhr.
• Tablets werden mittlerweile von 44% der befragten Personen genutzt.
• Die beliebtesten (und meistgenutzten) Handymarken sind: Samsung (40%),  Apple (17%) und Nokia (13%).

 

Einkaufen als Lieblingsbeschäftigung – M-Commerce im Vormarsch!

Eine Lieblingstätigkeit der Österreicher am Smartphone: Einkaufen! Als Top-Seller am Smartphone erweisen sich Kleidung (speziell bei Frauen) und Elektronikgeräte (speziell bei Männern).

• Über das Handy kaufen 38,6% der Österreicher Bekleidung und Schuhe. 33% kaufen elektronische Geräte, 28% Bücher.
• Für den Einkauf wichtig: 68% informieren sich per Smartphone über Filialen oder Geschäften
• 64% suchen sich über das mobile Internet die besten Produkte und Angebote
• Produktbewertungen werden immerhin von 51% gelesen.
• Und schließlich wird beim Kauf übers Handy zumeist per Kreditkarte (39%) bezahlt, aber auch per Online-Überweisung (35%) und Paypal (34%).

 

Wenn’s ka Internet hab’n, gehn’ Herr und Frau Österreicher wieder ham

Der Österreicher mag das Surfen im mobilen Internet. Immerhin sind ganze 81% mit dem World Wide Web mobil verbunden – 79% Frauen, 84% Männer.

• Die modernen Smartphones sind mit Apps vollgepackt. Deswegen nutzen auch 76% der Befragten Apps am Smartphone. Über 20 Apps am Phone haben 40% der Leute installiert.
• Der Österreicher mag’s lieber kostengünstig. Wenn es um Apps am Smartphone geht, geben 70% kein Geld für Apps aus. Nur 19% haben für 1-4 Apps Geld ausgegeben, lediglich 10% für mehr.
• Auf das Recht auf Datenschutz achten die Österreicher: Stolze 72% haben App-Downloads aufgrund überbordender Zugriffsrechte abgebrochen.

 

Und welche Apps haben die Österreicher installiert? Hier die Antwort:

• 48 % haben WhatsApp installiert.
• 32 % nutzen Facebook am Handy über die App, 22% über den mobilen Browser. Damit wird Facebook derzeit noch häufiger am heimischen PC oder Laptop genutzt (56%).
• Skype wird von 12% der Befragten am Smartphone verwendet.
• Google+ und Instagram per App von jeweils 10%.
• Ebenso häufig genutzt: ÖBB (16%), Wiener Linien/Qando (10%), Twitter (5%), Viber (6%), Snapchat (5%).

 

Das mobile Internet und seine Werbung

Das ist wohl sehr eindeutig:

• Ganze 81 Prozent der Smartphone-Nutzer meinen: “Mobile Werbung empfinde ich als störend”. Deswegen werden mobile Spots von 60% der User auch so schnell wie möglich übersprungen.
• Dennoch sind 72% an Angeboten, solche Werbung am Handy auszublenden nicht interessiert.
• Push-Notifications sind auch nicht sonderlich beliebt. Nur 47% erlauben diese bei einigen ihrer Apps. Und wenn, dann hauptsächlich für Nachrichten-Apps (59%) und Social Networks (57%). Bei Games wird es eher nicht geduldet (24%).

 

Wie man sieht, kann man aus dieser Studie so einiges herauslesen. Generell zeigt sich: Ein Webauftritt, der auf mobile Geräte optimiert ist, ist wichtiger denn je. Hier gibt es eindeutig Nachholbedarf, betrachtet man die noch immer vorhandenen schlecht angepassten Websites. Das ist auch ein Grund, weshalb 41% der Internet-User mit der Bedienung am Smartphone unzufrieden sind.

Alle weiteren Ergebnisse kann man sich in voller Länge auf der Homepage der MMA Austria anschauen.