Networking-Power! Mit diesen Tipps kommt dein Startup in die Gänge

by Werner Sammer

Networking ist ein zentrale Komponente für deinen Startup-Erfolg. Gute Business-Kontakte sind Türenöffner für die weitere Zukunft deiner Geschäftsidee. Vielleicht hinterlässt du auch einen guten Eindruck bei potenziellen Geldgebern. Läuft dir beim Gedanken ans Netzwerken mit anderen Menschen ein kalten Schauer über den Rücken? Das liegt vielleicht daran, dass du nicht weißt, wie man “richtig netzwerkt”. Aber kann man Networking lernen? Natürlich! Mit diesen Tipps lernst du, was beim Networking zählt.

Networking

Beim Reden kommen die Leute zusammen. Beim Networking erst recht.

Zu netzwerken ist ein wesentlicher Part deines Startup-Daseins. Denn wie sonst kommst du zu Leuten, die zu bedeutenden Geschäftspartner werden, wenn nicht über persönliche Kontakte? So wirst du zum Networking Master!

 

Abwägungen treffen: Man muss nicht überall dabei sein

Solltest du dein Startup bei vielen Gelegenheiten promoten? Sicher, das kann nicht schaden. Musst du dabei auf drei Hochzeiten gleichzeitig tanzen? Wohl eher nicht.

Sei niemand, der von Veranstaltung zu Veranstaltung hetzt, um überall nur für 30 Minuten präsent zu sein. Das macht keinen guten Eindruck bei den Teilnehmern des Events. Geschweige denn, dass du ein konkretes Ergebnis mit nachhause nehmen kannst. Auch für dein eigenes Wohlbefinden ist es kontraproduktiv. Apropos produktiv: Diese wenigen 30 Minuten könntest du vielleicht besser für die Weiterentwicklung deines Produktes nutzen.

Das könntest du verhindern, wenn du dich auf einige wenige Events konzentrierst 😉

Wähle nur jene Veranstaltungen und Events aus, die dir wirklich einen Mehrwert liefern. Es gibt einfach zu viele Events! Sage bei einigen Einladungen “Nein” und nimm dir Zeit für die richtigen Veranstaltungen. Nur so zahlt sich Networking richtig aus!

 

Pflege den Elevator Pitch – auch unter vier Augen!

Nicht nur im Aufzug oder auf der Bühne sind deine Pitching Skills gefragt. Auch im persönlichen Gespräch solltest du die wesentlichsten Infos in kurzer Zeit rüberbringen können. Aber packe keinen faden, uninspirierten Pitch aus – mache dich und deine Idee interessant, aufregend, unterhaltsam!  Gib deinem Gegenüber einen Grund, weshalb sie oder er mehr von dir erfahren sollte. So, wie du eben auch einen Pitch auf der Bühne vorbereiten würdest.

 

Aber bitte nicht Ich-Ich-Ich!

Die allermeisten Personen mögen es nicht, wenn du sie mit Infos bombardierst. Aus Networking soll kein Monolog werden, sondern ein Gespräch, in dem es viel ums Zuhören geht. Wenn es dir schwer fällt, eine Gesprächsstruktur einzuhalten, kannst du dich an die 70-20-10-Formel richten.

Ach ja: Achte auf visuelle Hinweise, ob eine Person wirklich an deiner Idee interessiert ist. Wenn nicht, ist wohl jegliche Liebesmüh umsonst. Voraussetzung für Interesse beim Gesprächspartner ist natürlich, dass du dich zumindest grob an der oben genannten “Networking-Formel” orientierst.

 

Ziele festlegen und Gästeliste recherchieren

Networking-Events sind immer dann besonders toll, wenn man neue Kontakte knüpfen kann. Damit es überhaupt so weit kommt, braucht es ein wenig Vorbereitung. Denn: Irgendein konkretes Ergebnis am Ende des Abends sollte doch herausschauen. Setze dir Ziele. Mache dir eventuell eine Shortlist an Leuten, die du unbedingt ansprechen möchtest. Stöbere durch verfügbare Gästelisten (sofern diese öffentlich zugänglich sind).

Auch kann es sich lohnen, Personen im Vorfeld zu kontaktieren. Bitte sie darum, sich ein paar Minuten ihrer Zeit dir und deiner Idee zu widmen. Dieses Mittel solltest du jedoch nur in jenen Fällen anwenden, in denen du diese Personen bereits etwas besser kennst.

 

Positive Ausstrahlung bringt’s!

Je positiver du in ein Gespräch gehst, desto besser wird das Networking auch klappen. Sei freundlich und zuvorkommend. Strahle einen positiven Vibe aus.

Auch wenn es nicht immer leicht fällt: Versuche, entspannt zu bleiben. Falls du zu nervös bist, kannst du im Vorfeld auch Fragen vorbereiten, um gut in ein Gespräch zu starten. Lasse dein Gegenüber sprechen – damit gibst du dir selbst Zeit, dich in die Situation einzufühlen. Siehe 70-20-10-Formel.

 

Visitenkarten austauschen

Möchtest du nachhaltig im Gedächtnis deines Gegenübers bleiben? Dann gib deinem Gesprächspartner etwas mit. Auffällige Visitenkarten können dafür sorgen, dass du auch noch am Folgetag in Erinnerung bleibst.

Hast du (noch) keine Visitenkarte parat, dann gilt: Unbedingt Notizen machen! Schließlich willst du ja mit deinem Gesprächspartner in Kontakt bleiben.

Eine Visitenkarte, die für Aufmerksamkeit sorgt!

 

Nachhaken und in Kontakt bleiben!

Wie gesagt: Ein toller Networking-Kontakt endet nicht am Eventabend. Bleibe in Kontakt mit deinem Gesprächspartner – ob nun per Mail, Telefon oder in anderer Form. Für sehr wichtige Gespräche solltest du sogar ein Follow-Up anlegen – kurz und kompakt in eine Mail fassen, was ihr besprochen habt, um Rückmeldung bitten, spätestens am Folgetag absenden. Bingo! Ein guter Start in eine neue Partnerschaft ist gelegt.

 

Netzwerken ist nicht nur Spaß, Honigkuchen und Party

Networking kann schon Spaß machen, aber eines darfst du nicht vergessen: Es bleibt trotzdem noch Arbeit! Schließlich bist du nicht auf der Party deines besten Freundes, sondern in einem professionellen Umfeld. Dein Auftreten sollte nicht steif sein, aber auch nicht zu leger. Alkoholische Getränke nur in Maßen, versteht sich.

Viele neue Kontakte zu knüpfen ist generell keine schlechte Idee. Dennoch sollst du den Eventraum nicht “abarbeiten”. Qualität steht vor Quantität. Du kannst (und solltest) kein Gespräch erzwingen.

 

Fazit: Finde deinen eigenen Stil!

Es gibt kein fixes Patent dafür, wie man richtig netzwerkt. Am besten bringst du deine Geschäftsidee überzeugend rüber und bleibst selbst so authentisch wie möglich. Und: Netzwerken lernst du nur, indem du es einfach machst.

Also: Gehe raus, bringe deine Idee unter die Leute und knüpfe neue Kontakte – wir wünschen viel Erfolg!