In diesem Beitrag möchten wir gerne den Fokus auf unsere eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richten. Welche Leistungen erbringen sie? Was passiert hinter den Kulissen von UT11? Dieses Mal im Rampenlicht steht Wolfgang Gaar, unser neuester Zugang in der Android-Entwicklung.
Wolfgang ist seit September als Android-Entwickler an Bord und entwickelte mit dem „UT11 Timetracker“ sein erstes Projekt bei Up to Eleven. Erfahrung hat er genug: Erste Kontakte mit der Entwicklung von Android-Apps hatte er an der FH Joanneum Kapfenberg im Bachelorstudium Internettechnik. Die intensive Beschäftigung mit dieser Plattform trieb seine Begeisterung voran und führte schließlich zu uns auf einen fixen Bürostuhl als Programmierer. Neben seinem Job bei UT11 besucht er noch das berufsbegleitende FH-Masterstudium Advanced Security Engineering.
Ein erstes Hands-on
Da ich gespannt bin, wie dieses erste ominöse Projekt namens „UT11 Timetracker“ aussieht, setze ich mich an einem Nachmittag kurz mit ihm an einen Tisch. Als Wolfgang mir die erste Version seiner mobilen App zeigt, schiebt er sein weißes Smartphone zu mir über die Glasoberfläche. Sicherheitshalber legt er zuvor noch einen Test-Account für mich an, damit keine Daten verfälscht werden – auf seinem Smartphone ist die App bereits seit einigen Tagen in Betrieb. „Der ‚UT11 Timetracker‘ ist eine kleine Android-App, die die Arbeitszeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von UT11 erfasst“. Er führt mich durch die Bedienung. Hier sehe ich bereits, dass die äußerst schicke App wider Erwarten (wie besonders sollte eine Zeiterfassungs-App denn sein?) nicht rein zweckmäßig aufgebaut ist. Das User Design Interface ist schlicht und zugleich elegant gehalten. Es offenbart zunächst nicht, was die App eigentlich alles so kann.
Die mobile Stechuhr kann einiges
Im Detail steckt jedoch viel Power unter der Motorhaube. Die App ist eine Eigenentwicklung, die die Arbeitszeiten mobil erfasst und mit dem Online-Zeiterfassungstool TimeTac synchronisiert. Die Daten werden über das Unternehmens-Login unmittelbar mit dem Server harmonisiert. In der Früh bei der Bürotür rein und nicht mühsam durchs Web-Interface klicken? Über die App kann per kurzem Tipp auf den Screen die Arbeit begonnen werden. Kurz in der Pause ins Lebensmittelgeschäft? Klick auf den Button „Pause“ und man kann sich problemlos ein Semmerl holen, ohne darüber nachdenken zu müssen, ob man sich am Terminal eh ausgeloggt hat. Verlässt man das Büro am Abend, kann die Arbeitszeiterfassung ganz einfach durch Klick auf „Stop“ beendet werden. Sogar „bezahlte Abwesenheit“ (wie beispielsweise ein Arztbesuch) wird mobil erfasst. Clever!
„Die größte Herausforderung bei der Entwicklung des UT11 Timetracker war wohl die Kommunikation im Hintergrund. Die Daten müssen ja mit den Daten vom TimeTac-Server zusammenpassen“, merkt Wolfgang an dieser Stelle an. Da der Status der Arbeitszeit ständig vom Server geholt wird, sieht man die Arbeitszeit sekundengenau am Display. Wenn man sich bereits an einer anderen Stelle (über das Web-Interface oder über das Terminal-Tablet) eingeloggt hat, weiß die App das natürlich auch.
Funktionen an Funktionen
Das ist jedoch das Mindeste, was diese App kann. Als Gimmick kann die Zeiterfassung über die Android-Benachrichtigungen pausiert oder gestoppt werden. Kein mühsames Starten der App – wirft man einmal einen Blick auf sein Smartphone, vergisst man das „Einstempeln“ und „Ausstempeln“ definitiv nicht. Ebenso unterhaltsam: Die Statussymbole in den Benachrichtigungen ändern sich je nach Arbeitsstatus.
Besonders staune ich aber, als er mir eine äußerst praktische Funktion der App präsentiert: „Die App schlägt vor, sich anzumelden, wenn man sich in der Nähe des Büros befindet. Ebenso schlägt sie vor, die Zeiterfassung zu stoppen, wenn man die Büroumgebung verlässt“. Dies wird über „Location-based services“ und das sogenannte „Geofencing“ bewerkstelligt. Damit wird die Technik bzw. alle Services beschrieben, mit der Personen und Objekte in einen bestimmten lokalen Bereich geortet und erfasst werden können. Das funktioniert über GPS im Radius von etwa 70-80 Meter tadellos. Genutzt werden dazu auch WLAN- und GSM-Netze. Das Anmelden zu vergessen ist somit beinahe ausgeschlossen.
Engagiert und bescheiden
Und, wie lange hat Wolfgang daran gearbeitet? „Es waren etwa drei Wochen Arbeitsaufwand. Die Entwicklung ist jedoch noch nicht beendet“, sagt er und schmunzelt. Die App steckt in der Beta-Phase und wird ständig weiterentwickelt, erwähnt er bescheiden hinzu. Als „Beta-Nutzer“ hatte ich zumindest den Eindruck, dass die App sehr ausgereift ist. Dennoch möchte er die Time Tracking-App immer weiter verbessern, um die Nutzung für die MitarbeiterInnen zu optimieren. Seine (per App erfasste) Arbeitszeit wird er hinkünftig intensiver in Projekte für mysms stecken.
Ich bedanke mich bei ihm für seine Zeit und verlasse den Besprechungsraum. Ein Eindruck jedenfalls bleibt bei mir nach diesem Gespräch: Sein Talent und Geschick wird uns zukünftig definitiv bei vielen Projekten hilfreich sein.